Die Weihnachtszeit steht vor der Tür, und für Etsy-Shop-Betreiber bietet sie eine riesige Gelegenheit, ihren Umsatz anzukurbeln.
Mit der richtigen Vorbereitung kann der Erlös in dieser Zeit sogar das gesamte Jahresergebnis übertreffen.
Aber Vorsicht vor einigen typischen Stolperfallen!
Damit du eine gewinnbringende Weihnachtszeit hast, solltest Du unbedingt diese 8 Fehler vermeiden:
1. Du bist zu spät dran
Vorbereitung ist das A und O.
Falls Du noch nicht damit begonnen hast, Deinen Shop für die Feiertage auf Vordermann zu bringen, liegst Du ein wenig hinter dem Zeitplan.
Aber keine Panik, es ist noch nicht zu spät, loszulegen.
Je früher du startest, desto stressfreier wird allerdings die gesamte Sache, besonders wenn die Bestellungen anrollen.
Hier sind ein paar Tipps:
- Aktualisiere Deinen Warenbestand so schnell wie möglich.
- Frische deine Angebote mit weihnachtlichen Keywords auf.
- Plane deine Aktionen im Voraus, bevor die SALE-Aktivitäten beginnen.
Und das Wichtigste: Vermeide Spontanentscheidungen, die Deine Gewinne gefährden oder zu undurchdachten Marketingstrategien führen könnten.
Deine Vorschaufotos, Beschreibungen und Schlüsselwörter sollten spätestens Anfang September on point sein.
Wichtige Shoppingtermine und deadlines sind:
Halloween
Start 1. August
höchstes Such- und Shoppingvolumen 3. Oktober
Ende 31. Oktober
Advent
Start 15. September
höchstes Such- und Shoppingvolumen 15. Oktober
Ende 25. Dezember
Thanksgiving
Start 1. September
höchstes Such- und Shoppingvolumen 4. November
Ende 28. November
Weihnachten
Start 1. September
höchstes Such- und Shoppingvolumen 28. November
Ende 2. Januar
Vier Wochen vor dem erwarteten Verkaufsstarts solltest Du alles vorbereitet haben.
2. Du nutzt die falschen Keywords
Allzu allgemeine Suchbegriffe wie "Weihnachtsgeschenk" klingen zwar verlockend, sind aber wahnsinnig umkämpft.
Anstatt Dich in diesem Haifischbecken zu verlieren, konzentriere Dich auf spezifische Suchbegriffe, die Käufer verwenden, um Deine Produkte zu finden.
Effektive Schlüsselwörter sind das A und O, wenn es darum geht, mehr Weihnachtseinkäufer anzulocken. Sie steigern die Sichtbarkeit Deiner Etsy-Angebote und bringen Traffic in Deinen Shop..
Viele Verkäufer verwenden gern megabeliebte und Schlüsselwörter wie "Weihnachtsgeschenk".
Das Problem dabei ist, dass Dein Produkt in der Masse von 20 Millionen Angeboten mit denselben Suchbegriffen untergeht.
Wirf einen Blick in Deine Etsy-Statistiken, um herauszufinden, welche Suchbegriffe Käufer verwenden, um Deine Produkte zu finden.
Dann erstelle weihnachtliche Varianten basierend auf diesen Begriffen.
Das führt uns zum nächsten Punkt:
3. Du ignorierst das Kaufverhalten
ETSYs Algorithmus passt die Suchergebnisse an die Nutzerpräferenzen an, also daran was der ETSY-Shopper schon gesucht, angeklickt, gekauft... hat.
Wenn Du jetzt auf ETSY nach "Weihnachtsgeschenk" suchst, siehst Du ganz sicher andere Ergebnisse als ich.
Das liegt daran, dass der ETSY-Algorithmus Deine vorherigen Suchen und Interaktionen berücksichtigt.
Er wird Dir Listings anzeigen, von denen er "glaubt", dass sie Dich interessieren.
Das bedeutet auch, dass Käufer Deine Angebote möglicherweise finden, wenn diese nicht direkt als Weihnachtsgeschenk ausgewiesen sind.
Statt also nur auf saisonale Schlüsselwörter zu setzen, konzentriere Dich auf Begriffe, die Deine Produkte treffend beschreiben.
Denk mal darüber nach: Wenn ein Käufer bei Etsy nach "Weihnachtsgeschenk" sucht, wie viele Seiten wird er wohl durchscrollen wüssen, bis er etwas passsendes findet?
Dein ETSY-Shop dümpelt vor sich hin?
Oder sind Deine Umsätze ein einziges Auf und Ab?
Hol Dir meine wöchentlichen ETSY-Tipps, die Dir deutlich mehr Kunden bringen und Deinen Umsatz in die Höhe schnellen lassen.
Klingt gut? Dann trag Dich hier ein.
4. Du änderst alle Keywords
Was über das ganze Jahr gilt, hat besondere Bedeutung im letzten Quartal.
Ändere keine Titel, Tags in Listings, die super gut laufen und sich ständig und kontinuierlich gut verkaufen.
Konzentriere Dich stattdessen darauf, die Listings zu überarbeiten, die nicht so gut abschneiden.
Für Angebote, die sich nicht so gut verkaufen, überarbeite Deine Tags und Listing-Titel.
Gehe dabei schrittweise vor.
Wenn Du komplett alles änderst, startest Du den Artikel quasi von Null, weil der ETSY-Algorithmus dann keinerlei Informationen mehr hat, worum es sich handelt.
ETSY weiß also nichts mehr über diesen Artikel und kann ihn deshalb potentiellen Kunden nicht anzeigen/ vorschlagen.
Keine Anzeige = keine Verkäufe.
ETSY braucht 4 bis 6 Wochen, um neu zu lernen, wo Dein Artikelin der Suche für maximale Ergebnisse bei den Käufern platziert werden soll.
Beginne damit, Keywords mit Weihnachts- bzw. Geschenke-Kontext zuzufügen.
Überarbeite später (zB im Januar) alles weitere.
5. Du hast Dein Lager nicht im Blick
Stelle sicher, dass Du und Dein Shop einen Feiertagsansturm gut verkraften können.
Dazu gehören ausreichende Lager- und Material-Bestände, eine rechtzeitige Produktion, schnelle Kommunikation (fülle Deine Nachrichten-Snippets mit Antworten auf Fragen, die immer wieder gestellt werden) und schnelle Auftragsabwicklung.
Wieviele Artikel kannst Du in einem bestimmten Zeitfenster herstellen?
Wenn es zu einem starken Anstieg an Verkäufen binnen weniger Tage kommt: kannst Du mehr herstellen und gleichzeitig Deinen Kundenservice tiptop weiterführen?
Falls nicht:
Kannst Du Dir eventuell Hilfe beim Packen und Versenden oder beim Antworten auf Kundenanfragen holen?
Welche Schritte kannst Du automatisieren oder vereinfachen?
Denk daran: wenn Du nicht rechtzeitig versendest, kann ETSY Dir den Shop einschränken. Du kannst dann keine neuen Bestellungen annehmen, bevor nicht alles abgearbeitet ist.
Also stelle sicher, dass Du gut gerüstet bist und alles vorrätig hast, was Du benötigst.
Das gilt natürlich genauso für Deine Verpackungs- und Verbrauchsmaterialien.
Nichts ist ärgerlicher, als nicht packen und versenden zu können, während ständig neue Bestellungen hereinpurzeln.
Oder Du hast xx Bestellungen für einen Artikel, aber Dir fehlt gerade ein kleines Teil, um ihn fertig zu stellen.
Glaub mir: ich weiß wovon ich rede. 🙄
6. Du machst keine SALES
Werbeaktionen und Sales ziehen preisbewusste Käufer an und animieren zum Kaufen.
Stelle sicher, dass Deine Angebote unwiderstehlich sind.
Behalte dabei aber unbedingt Deine Gewinnspanne im Blick!
Käufer möchten für Ihre Weihnachtseinkäufe nicht mehr Geld ausgeben, als sie müssen.
Einige sind daher auf der Suche nach den besten Weihnachts-Schnäppchen.
Sprich diese Käufer mit gezielten SALES-Aktionen und Coupon-Codes an.
Dafür musst Du nicht den ganzen Shop in den SALE-Modus versetzen.
Such Dir gezielt Artikel raus, die sich dafür eignen. Oder stelle Bundles / Sets zusammen.
Starte zeitlich scharf begrenzte Aktionen, zum Beispiel Flash Sales oder einen Adventskalender, in dem Du jeden Tag ein anderes Produkt vergünstigt anbietest.
Sale-Aktionen bringen auch mehr Käufer in Deinen Shop, die dann Artikel mit regulärem Preis kaufen.
7. Du vernachlässigst Dein Marketing
Alle Jahre wieder: "ETSY könnte mal mehr Werbung schalten."
"ETSY bringt mir gar keine Besucher." "Ich werde gar nicht gefunden."
ETSY soll am liebsten die komplette Promotion übernehmen. Keywords sollen den gesamten Traffic bringen.
Selber wird kaum noch ein Gedanke daran "verschwendet", wie man die Verkäufe ankurbeln kann.
Es ist DEIN Geschäft. Niemand anderes als Du selber ist dafür verantwortlich, wieviel Du verkaufst.
Also nutze Wege, Traffic von außen in Deinen Shop zu bringen.
Nie war das so einfach wie heutzutage.
Ob Du eigene Inhalte auf Instagram oder TikTok teilst oder Anzeigen schaltest, Du kannst Dich und Deine Artikel mehr potentiellen Käufern zeigen als je zuvor.
Mach Dich nicht abhängig von ETSYs Werbeaktivitäten, sondern nutze externe Plattformen und Deinen Newsletter, um Deine Reichweite zu maximieren.
Tanze dabei nicht auf allen Hochzeiten. Such Dir eine oder zwei Plattformen aus, die Du magst und starte dort.
Poste regelmäßig interessante Inhalte, der gern gesehen wird.
Falls Du es immer noch nicht getan hast: >starte einen Newsletter!
Wenn Du nur auf die Social-Media-Plattformen setzt, bewegst Du Dich auf ganz dünnem Eis.
Stell Dir vor, Instagram oder facebook sperren Dir von jetzt auf gleich den Account.
Dann sind Deine ganzen Follower und Deine Reichweite Schnee von gestern und Du stehst wieder ganz am Anfang.
Und da wärst Du nicht der Erste.
8. Du schließt zu zeitig
Frühzeitiges Schließen Deines Shops könnte bedeuten, dass Du Chancen auf Verkäufe und Umsatz verpasst.
Denke hier auch an die Last-Minute-Shopper.
Die Entscheidung, Deinen Shop vorzeitig zu schließen, kann verschiedene Gründe haben.
- Du hast Deinen Warenbestand / Material aufgebraucht.
- Du schaffst es körperlich u/o psychisch nicht mehr (Erschöpfung, burn out) und brauchst eine Pause
- Die Verkäufe sind schleppend und bleiben hinter Deinen Erwartungen zurück.
Das Beste wäre hier noch der erste Punkt:
Wenn Du Deinen Warenbestand entsprechend hoch geplant hast, aber trotzdem alles ausverkauft hast, hattest Du sicherlich eine fantastische Saison.
In diesem Fall werte Deine Verkäufe und Statistiken aus und überlege Dir, was Du im kommenden Jahr noch optimieren kannst.
Und genieße Deine freien Tage.
Falls Du aber völlig überlastet und am Limit bist, leidet nicht nur die Arbeit darunter, sondern auch Dein privates Umfeld und Deine Gesundheit.
Das ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass Du Dich im nächsten Jahr besser vorbereiten solltest.
Schaffst Du es nicht, alles pünktlich zu versenden, versetze Deinen Shop in den >Ferienmodus, bis Du alles abgearbeitet hast.
Dann starte mit neuem Elan.
Für den Fall, dass Deine Verkäufe stangnieren, schau Dir ein paar grundsätzliche Dinge in Deinem Shop an.
Nimm Dir Zeit, um Deinen Shop eingehend zu analysieren:
Verkaufst Du das richtige Produkt?
Nutzt Du die besten Keywords?
Wieviel Traffic bringst Du selber in den Shop?
Es gibt wahrscheinlich an verschiedenen Stellen Verbesserungspotenzial.
Was Du noch tun kannst.
Was sich am am Besten verkauft, welche Keywords und Tags den meisten Traffic bringen, sagt Dir EverBee.
Wirf hier einen Blick darauf, starte Deinen kostenfreien Trial und erstelle Deinen nächsten Bestseller.